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Mitreden: Podcast erstellen: Ein Erfolgsrezept gibt es nicht, aber die passende Ausstattung

Podcast erstellen: Welche Ausrüstung benötigen Sie für hochwertige Aufnahmen?




Sie brauchen kein vollausgestattetes Tonstudio, um einen Podcast aufzunehmen. Ein gutes Mikrofon und die passende Software zum Bearbeiten reichen aus, um das Projekt zu starten. Tipps für den Start und das passende Zubehör, finden Sie hier.Podcasts sind so unterschiedlich wie die Menschen, die sie gestalten. Das vielseitige Medium ist keine Raketenwissenschaft und so schaffen es ganz unterschiedliche Formate in die Charts der erfolgreichsten deutschen Podcasts. Jeder kann mitwirken, denn das Internet bietet den großen Vorteil, selbst aktiv werden zu können. Sie spielen mit dem Gedanken, einen eigenen Podcast aufzunehmen? Eine Erfolgsgarantie gibt es sicher nicht, aber zumindest können Sie sich die passende technische Ausrüstung zulegen. Lesen Sie hier, welche Ausstattung sich für Einsteiger und Profis lohnt.Geben Sie sich eine StimmeDas Schöne an Podcasts ist: Jeder kann partizipieren. Im Internet sind die Aufnahmen schnell hochgeladen und haben, zumindest in der Theorie, die Möglichkeit zahlreiche Menschen zu erreichen. Kein Wunder, dass viele Menschen sich fragen: “Könnte auch ich einen Podcast aufnehmen?” Die Frage kann mit einem klaren Ja beantwortet werden. Schließlich ist jeder dazu berechtigt, sich an neuen Projekten zu versuchen. Die erfolgreichsten Podcasts beweisen, dass es nicht immer ein klares Konzept oder einen Bekanntheitsgrad braucht. Dennoch ist es nicht damit getan, dass sich zwei Personen über dies und das und jenes unterhalten, denn es kommt durchaus darauf an, wer sich miteinander unterhält und welche Themen der Podcast behandelt. Nicht jeder Podcast erreicht ein breites Publikum. Aber muss er das eigentlich? Folgende Fragen sollten Sie sich stellen:Was erhoffen Sie sich von Ihrem Podcast?Wen möchten Sie erreichen?Worüber wollen Sie sprechen?Wollen Sie spontan handeln oder mit Konzept?Wie viel Zeit und Arbeit können und wollen Sie in den Podcast stecken?
Klar ist, dass das regelmäßige Erscheinen des Podcasts wichtig ist. So können sich potenzielle Hörer an das Format gewöhnen und wissen, dass sie kontinuierlich neues Material zu hören bekommen. Durchhaltevermögen kann sich also auszahlen und Ihnen (langfristig) eine treue Hörerschaft bescheren.Wer professionelle Aufnahmen machen möchte, braucht Mikro, Mischpult und Kopfhörer
© UnsplashTechnische Ausstattung für Ihren PodcastJe nachdem wie viel Budget Ihnen zur Verfügung steht oder wie professionell Sie an das Projekt herangehen möchten, können Sie zwischen High-End-Produkten und Einsteiger-Ausrüstung wählen. Die preislichen Unterschiede sind deutlich und eine sorgsame Abwägung wert.1. AufnahmeAn erster Stelle in der Produktionskette Ihres Podcasts steht die Aufnahme. Sie benötigen dafür entweder ein Mikrofon oder ein Aufnahmegerät.Professionelle AusstattungFür eine saubere Aufnahme ohne Rauschen und Hall sollten Sie ein externes Mikrofon verwenden. Kompakte Aufnahmegeräte sind ebenfalls eine Möglichkeit. Sie sprechen Ihren Podcast in das Gerät ein und verbinden es anschließend mit dem Computer, um die Datei via Speicherkarte oder Kabel zu übertragen. Unterwegs bietet sich ein kleines Ansteckmikrofon (auch Lavaliermikro) an. Als Sprecher ist es außerdem empfehlenswert, Kopfhörer zu tragen, so hören Sie sich selbst richtig und können deutlich bessere Aufnahmen erstellen.mikro rodeBeliebt und bekannt ist das Mischpult Røde Caster Pro. Dessen Preis ist allerdings hoch, denn es handelt sich um ein High-End-Produkt. Klangeffekte und Melodien können Sie mit programmierbaren Effektpedalen leicht in die Aufnahme einbauen. Dank der intuitiven Bedienung können auch Einsteiger einfach mit dem Caster Pro aufnehmen. Außerdem überholen sich Produkte in diesem Segment nicht ständig, das heißt, Sie verfügen mit dem Røde Caster Pro über zeitlose und hochwertige Hardware.mischenAusstattung für EinsteigerAlternativ können Sie das Aufnahmeprogramm Ihres Smartphones nutzen. Die Qualität ist bei neuen Telefonen überzeugend und reicht für den Anfang aus. Insbesondere, wenn Sie sich dem Podcast-Thema langsam nähern wollen, können Sie mit Ihrem Smartphone erste Probeaufnahmen erstellen — ohne für eine teure Ausstattung tief in die Tasche greifen zu müssen, die eventuell ungenutzt in der Ecke landet. Um die Tonqualität zu verbessern können Sie ein kleines Ansteckmikrofon verwenden. So gelingen Ihnen mit Smartphone und Mikro bereits gute Aufnahmen.ansteckmikro2. BearbeitungGute Schnittsoftware gibt es gratis oder für wenig Geld. Zwar ist die Anzahl der Sound-Effekte begrenzt, für den Einstieg reicht Freeware aber vollkommen aus.Professionelle AusstattungIn Adobe Audition stehen Ihnen erweiterte Möglichkeiten zur Nachbearbeitung und zum Erstellen von Audiodaten zur Verfügung. Die Software ist allerdings kostenpflichtig und nur zu empfehlen, wenn Sie sich bereits auskennen und besonderen Wert auf Qualität und aufwendigere Bearbeitungen legen. In der Regel reicht zur Bearbeitung von Podcasts kostenlose Freeware.Software für EinsteigerProgramme wie Audacity oder Cooledit gibt es beispielsweise kostenlos zum Download. Insbesondere die Freeware Audacity gilt als leicht zu bedienendes und meistbenutztes Audio-Schnittprogramm.3. VeröffentlichungWas die Veröffentlichung Ihres Podcasts angeht, gibt es keine Unterscheidung zwischen professionell und amateurhaft. Zwar ist das Hochladen auf verschiedenen Plattformen unterschiedlich komplex und zeitaufwendig, aber mit etwas Geschick kann jeder bei Spotify, Deezer oder Soundcloud Podcasts hochladen. Außerdem bieten sich (für den Anfang) soziale Medien wie Youtube zum Upload an, denn die Nutzung ist ebenfalls kostenlos und Hörer haben die Möglichkeit Inhalte schnell und einfach zu teilen, zu kommentieren oder zu liken. Fügen Sie den Podcast-Folgen außerdem kurze Beschreibungen (sogenannte Shownotes) hinzu. So können Sie potenzielle Hörer neugierig auf Ihren Podcast machen.Die deutsche Podcast-Szene boomtBeinahe täglich erblicken neue Formate das Licht der Welt. Darunter Aushängeschilder wie “Fest und Flauschig” und “Gemischtes Hack”, aber auch weniger bekannte Podcasts von Szene-Neulingen, die sich am Mikro ausprobieren. Welcher Podcast erfolgreich wird, scheint abhängig von Zeitgeist und Zielgruppe zu sein. Insbesondere in den letzten Jahren nutzten Personen außerhalb der Öffentlichkeit, die Chance Podcasts zu starten, wie beispielsweise Laura und Ariana vom Podcast “Herrengedeck”. Die beiden (ehemaligen) Radiomoderatorinnen zeichneten gemeinsam unterhaltsame Gespräche auf und belegten in den vergangenen Jahren immer wieder Top-Positionen in den Podcast-Charts, ohne vorher wirklich bekannt gewesen zu sein.Aber nicht nur Podcast-Duos starten neue Podcasts. Medienunternehmen haben von Berufswegen bereits viel Expertise und Ressourcen, was die Erstellung audiovisueller Inhalte anbelangt und bringen ebenfalls Formate auf den Markt. Ob Nachrichten, True Crime, Unterhaltung oder Special-Interest-Themen, die Bandbreite scheint unendlich.Auch Streaming-Anbieter wie Spotify sichern sich zunehmend exklusive Podcast-Titel und entwickeln neue Formate. Deutsche Prominente, wie Palina Rojinski, haben mittlerweile eigene Podcasts und kooperieren bei der Produktion mit dem schwedischen Streaming-Giganten. In den nächsten Jahren wird es sicherlich weitere Innovationen in der Podcast-Szene geben. Zeitgeist und Timing spielen dabei entscheidende Rollen, je näher die Podcasts an der Zielgruppe dran sind, desto treuer ist die Hörerschaft.Hinweis: Der Artikel wurde erstmals im Februar 2020 veröffentlicht.Das könnte Sie auch interessieren:AirPods-Alternativen: Das können die kabellosen In-Ear-Kopfhörer der KonkurrenzFaszination Streaming: So starten Sie Ihren eigenen Live-Stream und das brauchen Sie dafürMikrofon Test: Hier geht es zum Mikrofon Vergleich
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Publish date : 2023-11-01 08:56:00

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