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Kriminalität: Bewaffneter mit Geisel auf Hamburger Flughafen

Polizisten sind am Flughafen im Einsatz. Foto: Jonas Walzberg/dpa




Auf das Gelände des Hamburger Flughafens ist ein bewaffneter Autofahrer eingedrungen. Er soll ein Kind als Geisel haben.Ein bewaffneter Geiselnehmer ist am Samstagabend mit seinem Auto auf das Vorfeld des Hamburger Flughafens eingedrungen. Der gesamte Flughafen wurde geräumt und weiträumig abgesperrt. Nach Angaben der Polizei hatte der Mann ein vierjähriges Kind in seiner Gewalt, Hintergrund der Tat dürfte ein Sorgerechtsstreit sein, so die Ermittler. Es seien auch mehrere Maschinen geräumt worden, sagte eine Flughafensprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben der Bundespolizei hat der Bewaffnete mit seinem Fahrzeug gegen 20 Uhr ein Tor durchbrochen und ist auf das Vorfeld des Airports gefahren. Der Mann habe eine Waffe und damit bereits zwei Mal in die Luft geschossen. Außerdem habe er zwei brennende Flaschen aus dem Auto geworfen, “eine Art Molotowcocktails”, sagte Thomas Gerbert, Sprecher der Bundespolizei. Polizei ist in Kontakt mit dem TäterDie Hamburger Polizei teilte am späten Abend mit, sie sei im Kontakt mit dem bewaffneten Geiselnehmer. “Wir haben eben guten Kontakt zu dem Täter zu bekommen”, sagte eine Polizeisprecherin. Mit dem vermutlich 35-jährigen Mann werde auf Türkisch verhandelt. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei und Polizeipsychologen seien vor Ort. Die Ehefrau des Mannes, die sich in Stade bei Hamburg aufgehalten haben soll, hatte sich zuvor wegen möglicher Kindesentziehung bei der Landespolizei gemeldet, wie der Sprecher der Bundespolizei sagte. “Wir gehen derzeit davon aus, dass ein Sorgerechtsstreit Hintergrund des Einsatzes ist”, twitterte die Hamburger Polizei kurz vor Mitternacht. Man gehe davon aus, dass der Vater der Mutter das Kind “weggenommen” und möglicherweise unter Gewalteinwirkung ins Auto gesetzt habe, bevor er nach Hamburg und dort auf das Rollfeld des Flughafens fuhr, sagte eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage.Bisher keine VerletztenDie Passagiere aus den evakuierten Maschinen wurden in ein nahe gelegenes Hotel gebracht. Insgesamt 3200 Passagiere seien betroffen.Die Polizei hat bis kurz vor Mitternacht keine Erkenntnisse, dass jemand verletzt worden ist. Das gelte auch für den Täter und das Kind, das er bei sich habe. “Uns ist im Moment nicht bekannt, dass jemand verletzt ist”, teilte eine Sprecherin der Polizei am Samstagabend auf Nachfrage mit. Die Polizei sah auch keine akute Gefährdung mehr von Dritten. Das Flugzeug auf dem Vorfeld, unter dem der Mann sein Auto abgestellt habe, sei inzwischen geräumt, sagte ein Polizeisprecher am Samstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Insofern gebe es keine Gefährdung Unbeteiligter mehr.Keine Starts und Landungen möglichAuf der Homepage des Flughafens hieß es am Abend: “Aufgrund einer bundespolizeilichen Maßnahme sind zurzeit keine Starts und Landungen möglich.” Die Airport-Sprecherin sagte, von der offiziellen Sperre des Flughafens um 20.24 Uhr bis Betriebsschluss um 23.00 Uhr wären normalerweise sechs Starts und 21 Landungen erwartet worden.Bereits im Oktober war der Hamburger Flughafen gesperrt worden, damals allerdings wegen einer Anschlagsdrohung auf eine Maschine von Teheran nach Hamburg. Im Juli hatten Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation den Hamburger Flughafen für Stunden lahmgelegt. Der Flugbetrieb musste für mehrere Stunden aus Sicherheitsgründen eingestellt werden. Tausende Passagiere, darunter viele Familien mit Kindern, waren betroffen.



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Publish date : 2023-11-04 23:06:23

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