Nach dem brutalen Angriff auf eine Schule in Wuppertal hat die Polizei einen 17-jährigen Verdächtigen festgenommen. Er soll mehrere Schüler mit einem Messer attackiert haben. Das Motiv ist weiterhin unklar. Bei einer Gewalttat an einem Gymnasium in Wuppertal hat mutmaßlich ein 17 Jahre alter Angreifer mehrere Mitschüler mit einem Messer verletzt. Der Angriff auf mehrere Schüler ist nach Angaben von Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul mutmaßlich mit einem Messer ausgeführt worden. Das teilte der CDU-Politiker am Donnerstag im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags mit. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 17 Jahre alten Schüler. Er soll zwei Schüler und sich selbst verletzt haben. Die Tat geschah mitten im laufenden Schulbetrieb am Donnerstag. Es sei Amokalarm ausgelöst worden, teilte die Staatsanwaltschaft Wuppertal mit.Die Polizei teilte mit, dass insgesamt vier Schüler von einem mutmaßlichen Angreifer verletzt worden seien. Mindestens zwei Schüler seien schwer verletzt worden, sagte Reul im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und befand sich in Gewahrsam. Über sein Motiv sei bislang nichts bekannt. Derzeit sei von einem Einzeltäter auszugehen. Die Polizei und auch die Feuerwehr seien mit starken Kräften vor Ort.Wuppertal: Anlaufstelle für Eltern eingerichtet, Hubschrauber im EinsatzWie die Polizei mitteilte, handelte es sich um das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium im Stadtteil Elberfeld. Der Einsatz habe um 9.52 Uhr begonnen. Die Polizei sei über einen Notruf aus dem Schulsekretariat informiert worden, so NRW-Innenminister Reul. Es sei eine Anlaufstelle für Eltern eingerichtet worden. Laut Polizei wurde nicht bei dem Vorfall geschossen. Zum Täter gebe es noch keine näheren Informationen. Über ein Motiv des Täters wisse man noch nichts. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war der Tatverdächtige lebensgefährlich verletzt. Die Behörden gingen von einem Einzeltäter aus.Medienberichten zufolge hatten sich Schüler in den Klassenräumen verschanzt. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) sei vor Ort. Die Polizei hat nach Angaben eines DPA-Reporters Schüler in Gruppen aus dem Schulgebäude geführt. Der Einsatzort war demnach am Vormittag weiträumig abgesperrt, ein Polizeihubschrauber kreiste in der Luft. Unter den zahlreichen Einsatzkräften waren auch Beamte mit Maschinenpistolen. Zudem waren nach Beobachtung des DPA-Reporters auch Seelsorger vor Ort. Schüler in AngstDie Schule sei nach der Tat durchsucht worden, sagte der Polizeisprecher. Die Evakuierung lief demnach geordnet ab. “Die Schülerinnen und Schüler sind in Sicherheit und werden betreut”, schrieben die Beamten auf der Plattform X (früher Twitter). Weitere Angaben zur Tat und zu den Hintergründen machte die Polizei zunächst nicht.Ein Schüler erzählte der Deutschen Presse-Agentur, dass ein Freund von ihm zwei ältere Schüler blutend die Treppe habe herunterlaufen sehen. “Ich dachte: Vielleicht haben die sich geprügelt”, erinnerte er sich. Dann seien sie aber per Durchsage aufgefordert worden, in die Klassenzimmer zu gehen und die Räume abzuschließen. “Wir haben dann noch die Tische vor die Tür geschoben und uns hinten auf den Boden gesetzt”, sagte er. “Wir haben große Angst gehabt.”Andere Schüler berichteten Ähnliches. “Wir hatten Englisch-Unterricht, dann kam eine Durchsage, dass mehrere Schüler verletzt worden seien und die Sanitäter in den Sani-Raum kommen sollen”, sagte eine Schülerin. Als sie verbarrikadiert in ihrem Klassenraum gewartet hätten, habe jemand die Klinke gedrückt und an der Tür gekratzt.Hinweis: Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.
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Publish date : 2024-02-22 14:08:00
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