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Tierseuche: Kasse zahlt erste Härtefallhilfe wegen Blauzungenkrankheit

Die Tierseuchenkasse Niedersachsen hat einen ersten Antrag für eine Härtefallbeihilfe nach einem Tierverlust durch die Blauzunge




Mehr als tausend Tiere sind in Niedersachsen schon an der Blauzungenkrankheit verendet. Unter Bedingungen können Halter finanzielle Beihilfen für Tierverluste erhalten – erste Gelder fließen nun.Tierhalter, deren Schafe, Ziegen und Rinder an der Blauzungenkrankheit verendet sind, können finanzielle Hilfe der Tierseuchenkasse Niedersachsen erhalten. Nachdem die Regelung für solche Härtefallbeihilfen im September angekündigt worden war, ging inzwischen ein erster Härtefall-Antrag bei der Tierseuchenkasse ein, wie die Geschäftsführerin Ursula Gerdes auf dpa-Anfrage mitteilte. Bei dem beantragten Fall handelt es sich demnach um 171 verendete Schafe, die geimpft waren. Die Auszahlung der Beihilfe an den Tierhalter in Höhe von rund 15.000 Euro solle in diesen Tagen erfolgen, hieß es.Die finanziellen Hilfen für verendete Tiere zahlt die Tierseuchenkasse unter bestimmten Voraussetzungen – eine ist, dass die Tiere gegen die Blauzungenkrankheit geimpft waren. Dafür sind Pauschalen festgelegt, die bei Schafen 90 Euro und bei Ziegen 60 Euro vorsehen. Für Rinder werden maximal 1.000 Euro gezahlt, je nach Alter der Tiere. In die Tierseuchenkasse zahlen Tierhalterinnen und Tierhalter ein. Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung bei Wiederkäuern, die über kleine blutsaugende Mücken, sogenannte Gnitzen, übertragen wird. Erkrankte Tiere leiden etwa an Appetitlosigkeit und Fieber, die Krankheit kann tödlich enden. Für Menschen ist der Erreger ungefährlich. Seit der ersten Feststellung der Blauzungenkrankheit vor einem Jahr sind nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums allein in Niedersachsen mehr als 1.000 Tiere verendet.Impfungen sollen Tierseuche eindämmenDie Tierseuchenkasse hofft auf eine Entspannung der Lage. “Sobald es kälter wird und die Gnitzen-Aktivität abnimmt, werden auch die Erkrankungsfälle weniger”, teilte Geschäftsführerin Gerdes mit. Der Impfstoff helfe sehr gut, wenn er rechtzeitig eingesetzt werde. Häufig seien Impfungen zuletzt erst nach der Infektion erfolgt. Deshalb habe sich nicht die volle Wirksamkeit des Impfstoffs entwickeln können. “Wir hoffen darauf, dass im nächsten Frühjahr viele Tierhalter ihre Tiere impfen lassen, dann wird es deutlich weniger kranke und tote Schafe, Ziegen und Rinder geben”, sagte Gerdes weiter.Auch für die Impfungen von Schafen und Ziegen zahlte die Tierseuchenkasse in den vergangenen Monaten Beihilfen in Höhe von rund 300.000 Euro. Nach Angaben der Anstalt gingen von Anfang Juni bis jetzt rund 1.800 Anträge für rund 127.000 Impfungen ein. Ausgezahlt wurden Gelder für rund 101.000 Impfungen. Bei den übrigen, offenen Anträgen gibt es laut Tierseuchenkasse noch Rückfragen. Rinderhalter können eine Impfbeihilfe ab 2025 beantragen.



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Publish date : 2024-10-27 05:30:36

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